Laufende Verbesserung Ihrer Prozesse in der Produktion oder Verwaltung gelingt nicht mit Tabula rasa oder einer Revolution. Vielmehr ist es eine Politik der kleinen Schritte, welche kontinuierlich einen Verbesserungsprozess in Gang setzt. Wie viele kleine Änderungen in einem KVP große Wirksamkeit entfalten können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Beim kontinuierlichen Verbesserungsprozess handelt es sich um eine Methode, bei der stetig und kleinschrittig Optimierungen im Betrieb stattfinden. Produkt-, Prozess- und Servicequalität werden durch KVP dauerhaft verbessert.
Oft stehen die bahnbrechenden Neuerungen im Rampenlicht eines Unternehmenserfolges, es sind jedoch meistens die vielen kleinen Verbesserungen, welche den Unterschied zum Mitbewerb ausmachen. Das Streben nach stetiger Verbesserung ist kein Prozess, den man ein- und ausschalten kann. Kontinuierliche Verbesserung ist eine Denkweise, die Ihre Firmenkultur prägen sollte. Mit dieser leisen Rationalisierung schaffen Sie Effizienz in Ihren Prozessen und senken Ihre Produktionskosten.
Setzen Sie bei Ihren Produkten und Dienstleistungen auf KVP und schaffen Sie dadurch Mehrwert für Ihre Kunden. Oft sind es Kleinigkeiten, welche den Verkaufserfolg ausmachen, z.B.: in einem vereinfachtem Bestellvorgang, oder in einer übersichtlicheren Produktauswahl.
Diese Frage ist schnell beantwortet: Alle, welche in irgendeiner Form Berührungspunkte mit Ihrem Unternehmen haben. Dazu zählen Ihre Mitarbeiter, aber auch Ihre Lieferanten und Kunden. Spannen Sie ein Netzwerk für eine gemeinsame Erfolgsgeschichte.
Die wichtigste Rolle für das Gelingen eines KVP spielt immer die Geschäftsleitung. Sie sorgt für ausreichende Motivation und Anerkennung. Vielfach wird es ab diesem Punkt sehr theoretisch und oftmals scheitern hier die Versuche der Umsetzung.
Der große Trugschluss liegt meines Erachtens in der Annahme es wäre ein einfacher Prozess, der nur in Gang gesetzt werden muss und wenn nötig mit irgendwelchen Prämien und Anreizen. Viel mehr sind Sie gefragt und nur Sie!
Ein Externer kann Sie begleiten und unterstützen, aber niemals eine Kultur in Ihrem Unternehmen integrieren. Wiegen Sie genau ab, was Sie mit finanzieller Zuwendung oder sogar einer Beförderung bewirken. Wie soll sich die Zuwendung für alle transparent errechnen?
Fördern Sie den inneren Trieb Ihrer Mitarbeiter zur Optimierung. Ihre Aufgabe besteht darin, Ihren Mitarbeitern keine Prügel zwischen die Füße zu werfen.
Die Grundvoraussetzung ist der Wille der Führungsverantwortlichen, Ergebnisse aus dem KVP unmittelbar umzusetzen und die Bereitstellung der benötigten Ressourcen. Ausbleibende oder schleppende Umsetzung erstickt jede Motivation. Sollte ein Vorschlag Ihrer Mitarbeiter nicht zur Umsetzung gelangen, so sind Sie in der Pflicht Ihren Mitarbeitern Ihre Entscheidung nachvollziehbar zu begründen. Holen Sie Verbesserungen vor den Vorhang und bedanken Sie sich bei den handelnden Personen. Jede auch noch so kleine Verbesserung verdient Ihre Aufmerksamkeit. Um dem ganzen keinen Wildwestcharakter zu geben, ist eine strukturierte Herangehensweise von Vorteil.
Stellen Sie diese vier Fragen in dieser Reihenfolge:
Jeder Mitarbeiter kann und darf Verbesserungen in seinem Bereich planen und anwenden. Ihr Mitarbeiter kann als Betroffener mit seiner Erfahrung in seinem Bereich am besten feststellen wo Verbesserungspotentiale bestehen. Fällt Ihnen ein Problem auf, diktieren Sie keine Problemlösung. Helfen Sie Ihrem Mitarbeiter das Problem zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten. Nutzen Sie zur besseren Verständigung die 5S- Methode.
Der KVP hilft Ihnen bei der Optimierung Ihrer bestehenden Strukturen und Produkten. Es entbindet Sie jedoch nicht, in regelmäßigen Abständen Ihre Strategie und unternehmerische Ausrichtung zu hinterfragen.
Wenn Sie Interesse an speziellen Themen oder tiefergehende Fragen zu bestimmten Lösungsansätzen haben, schreiben Sie mir doch einfach kurz eine E-Mail – ich setze mich mit Ihnen umgehend in Verbindung.
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