MOBILITÄT IM WANDEL

MOBILITÄT IM WANDEL

Mobilität im Wandel

Immer mehr Wirtschaftskapitäne und Forscher sprechen über autonomes Fahren.

Mobilität im WandelBMW hatte bereits im vergangen Jahr angekündigt, bis 2021 ein autonomes Serienmodell der Stufe 4 auf den Markt zu bringen. Bei Stufe 4 Autos wird sich bereits der Fahrer zurücklehnen können ohne Eingreifen zu müssen. Doch auch die Stufe 5 Fahrzeuge, das sind die sogenannten Robotertaxis, stehen laut Boston Consulting Group bis 2025 in Serienreife zur Verfügung.

„Wir werden in 20 Jahren nur noch mit Sondererlaubnis selbstständig Auto fahren dürfen.“ – Angela Merkel 2017

Doch was heißt das für unser tägliches Leben?

Wenn autonomes Fahren zur fixen Größe in unserem Mobilitätsverhalten wird, ist Carsharing dann nicht eine logische Konsequenz? Sie benützen eine App zum Buchen eines Autos aus dem Carsharing- Pool. Wählen Sie Ihr Auto aus, das sich im Umkreis von 5 Minuten von Ihnen befindet. Sie werden jetzt zu Ihrer gewünschten Adresse chauffiert. Nach dem Aussteigen sucht sich ihr Auto selbstständig einen neuen Besitzer. So oder in etwa, könnte sich diese Entwicklung auf Ihre Mobilität auswirken.

Mobilität wäre somit für alle verfügbar und kein Privileg mehr. Die Einfachheit der Handhabung würde unsere Einstellung zur Mobilität weitgehend verändern. Warum sollten wir uns dann noch eigene Autos anschaffen, wenn sie doch 95% der Zeit ungenutzt in unserer Garage stehen? Was nützt uns der schnellste und stärkste Bolide, wenn er sich absolut an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält? Wir werden das Besitzen wollen eines Autos nicht mehr in unserem Fokus haben.

Wie kann sich das alles auf die Wirtschaft auswirken?

Wenn wir nicht mehr selber fahren, müssen wir dann überhaupt einen Führerschein besitzen? NEIN?! Brauchen wir dann noch Fahrschulen?
Sie besitzen kein eigenes Auto, dann brauchen Sie es auch nicht zu waschen, zu tanken, oder ein Service in der Werkstatt Ihres Vertrauens.
Wie wirkt sich das autonome Fahren auf die Verkehrssicherheit aus? Brauchen wir überhaupt noch so schwere Autos? Ohne Verkehrsunfälle bräuchten wir keine Crashtest sicheren Autos. Leichtere Autos brauchen weniger Energie! Elektroautos erlangen somit automatisch größere Reichweiten. Ist eine Gurtpflicht dann wirklich noch Zeitgemäß, sind Airbags noch von Nöten? Wer produziert das alles bis jetzt?

Wie wird sich das neue Verhalten der Gesellschaft auf den öffentlichen Verkehr auswirken? Werden wir Buschaffeure noch brauchen? Es könnten Buslinien zu Sammeltaxis umfunktioniert werden und je nach Bedarf individuelle Routen fahren. Werden wir überhaupt noch Staus kennen? Geschwindigkeiten werden dem Verkehrsaufkommen angepasst, Ampeln werden überflüssig. Das scheint für Sie alles Sciencefiction, das MIT  Senseable City Lab in den USA hat dazu ein Slot basierendes System bereits entwickelt.

Diese Revolution unserer Mobilität ist mit nichts vergleichbar, sie wird uns alle in irgendeiner Form betreffen. Die Frage ist nur wie werden wir mit den freiwerdenden Ressourcen umgehen?

Die Fortbewegung von A nach B wird für uns alle billiger werden. Was werden wir stattdessen konsumieren? Wird dieser Konsum die frei werdenden Ressourcen am Arbeitsmarkt abdecken?

 

Über den Autor

Christoph Standfest administrator

Stehen Sie vor einem herausfordernden unternehmerischen Problem? Möchten Sie wachsen, optimieren, sanieren oder komplett neu gestalten? Benötigen Sie Rat, Inspiration und/oder tatkräftige Unterstützung? Dann sollten wir uns kennen lernen. Als erprobter Praktiker kenne ich die Probleme meiner Mandanten nicht nur aus dem Lehrbuch, sondern zudem aus vielfältigen selbst erlebten Erfahrungen.

1 Kommentar bisher

Christoph StandfestEingestellt am6:37 am - Jul 28, 2017

Münchner Startup Sono Motors präsentiert ersten Prototypen
Ein E-Auto, das sich über Solarmodule selbst lädt. Mit diesem Konzept wollen drei Gründer aus München die Autoindustrie aufmischen. 2019 soll die Produktion starten.

http://ngin-mobility.com/artikel/sono-motors-prototyp/

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